Lichtkonzept
Im Jahre 2013 war das von Thomas L. Fuhrich stammende Lichtkonzept der Kapelle neben dem St. Marien-Dom in Hamburg und der St. Stephans-Kirche in Karlsruhe nominiert für den Deutschen Lichtdesign-Preis in der Kategorie Kulturbauten.
Thomas L. Fuhrich zu den Anforderungen an das Lichtkonzept:
„Die Kapelle Langenseifen ist ein wunderbares Kleinod – ein begehbares Lichtobjekt, das einem das Göttliche näher bringen soll. Das Projekt war von Anfang an ein besonderes Bauvorhaben: Ein kuppelartiger Rundbau auf 85m² mit nur einer einzigen Tageslichtöffnung – die sehr sorgsam – direkt über dem Altar platziert ist. Tagsüber wird der Kuppelraum mit Kunstlicht ergänzt.
Die Herausforderung
bestand darin, zum einen ein funktionales und auf der anderen Seite ein inszenierendes Licht als Gesamtkonzept zu kreieren. Zusätzlich war die Umsetzung des Lichtkonzeptes mit LED-Technik
gewünscht.
Die besondere Herausforderung ergab sich aus der Komplexität der Aufgabenstellung und des geringen Budgets. Das Lichtkonzept sollte zwei wesentliche Aufgaben erfüllen: Ein gutes Funktionslicht
liefern und eine der sakralen Nutzung dienende Lichtstimmung erzeugen. Das Lichtkonzept hatte sich dem Raumkonzept unterzuordnen. Die notwendigen Leuchten sollten weitestgehend zurückgestellt
sein und in den Hintergrund treten. Das Kunstlicht hat dem Raum zu schmeicheln, um dem besonderen Ort eine besondere Stimmung zu geben.
Die umgesetzte Lösung erfüllt alle gestellten Anforderungen und hat sie sogar übertroffen. Die Innenraumbeleuchtung tritt durch ihr Licht in Erscheinung- die Technik ist im Boden platziert.
Dadurch bleibt die Wand/Decke-Situation technikfrei und der Raum kann seine Schönheit in vollen Zügen präsentieren.“
